Homöopathie in der Presse – kein Grund zur Sorge

Natürlich aus meiner Sicht „leider“ ist die Homöopathie immer und immer wieder harter Berichterstattung ausgesetzt. Heute auf dem Weg in die Praxis hatte ein bayrischer Radiosender die Homöopathie ins Fadenkreuz gestellt. Wenn man so zuhört, könnte man meinen, es handelt sich bei der klassischen Homöopathie um Voodoo oder Hexerei. Und dagegen möchte ich mich mit Händen und Füßen – und vor allem dem Verstand wehren. Lassen Sie sich bitte von solchen Berichten nicht verunsichern.

Seit über 20 Jahren arbeite ich in medizinischen Berufen. Angefangen in einer schulmedizinischen Hausarztpraxis, über das Staatsexamen für Pflege bis hin zur heutigen Praxis als Heilpraktikerin. Seit Ende meiner Schulzeit beschäftige ich mich mit bestem Gewissen und allergrößter Sorgfalt mit den Therapien, die ich meinen Patientinnen und Patienten heute anbieten kann. Mit Abstand ist die Ausbildung und permanente Weiterbildung im Bereich der klassischen Homöopathie das intensivste und tiefgreifenste Gesundheitsstudium, das ich in den letzten 20 Jahren kennenlernen durfte. Reporter und Journalisten machen es sich da einfach nach dem Motto „auch mit gar keinem Wissen lässt sich eine Schlagzeile machen“.

Immer und immer und immer wieder hören oder lesen Sie, die Wirkung der Homöopathie sei noch nie wissenschaftlich nachgewiesen worden. Dann dauert es nicht lange, und der „Placebo-Effekt“ wird ins Feld geführt. Als Homöopath mit den täglichen Erfahrungen in meiner Praxis kommt immer wieder die Frage auf, ob man auf solche Presseüberfälle reagieren sollte. In vielen Fällen beantworte ich das mit einem innerlichen „nein“, scheint doch die aufzuwendende Zeit hergeschenkt. Denn: Kritiker lassen ohnehin keine Argumente zu, das Ziel mag einzig und allein heißen „weiter draufschlagen“.

Dennoch habe ich absolutes Verständnis, wenn Menschen durch solche Meldungen verunsichert werden. Das ist mehr als nachvollziehbar, ist doch die Homöopathie scheinbar ein sehr interessantes Ziel – das sich dauerhaft lohnt anzugreifen. Ich schreibe Ihnen deshalb heute einige Zeilen aus meinem Verstand und aus meinem Herzen, denn Homöopathie ist alles andere als Placebo, Voodoo oder Hexerei. Vielleicht kann ich den ein oder anderen Kritiker zumindest zum Nachdenken anregen. Und allen voran meine Patienten aus tiefster Überzeugung beruhigen.

Eine befreundete Homöopathin – spezialisiert auf Tiere – schreibt folgenden Satz: »Wer denkt, Homöopathie wirke nicht ist ahnungslos. Bei Kühen und Schweinen zählt nur der prompte Erfolg der Therapie! Da gibt es kein Placebo.« (Dr. Christine Nowotzin). Sie stellt immer wieder und völlig zurecht die provokative Frage, wie das denn bei den Tieren mit dem Placebo-Effekt funktioneren könne? Ob ein Schwein, das nach der Gabe eines homöopathischen Mittels gesundet, meine Kollegin besonders nett und attraktiv fand??? Sie erlebt seit Jahrzehnten die teils unglaublichen Erfolge bei Tieren. (für die kritischen Leser: Frau Dr. Nowotzin ist promovierte Tierärztin mit klassischem Studium und zusätzlicher Homöopathieausbildung, also auch keine Voodoo-Künstlerin).

Zur weiteren Aufklärung lege ich allen Interessierten das Buch von Prof. Harald Walach ans Herz, der sich seit Jahren unermüdlich für komplementäre Medizin einsetzt. Finden Sie auf meiner Startseite ganz unten. Dann möchte ich Ihnen einen Fall  aus den letzten Wochen anonymisiert schildern , damit auch der letzte Kritiker irgendwann auf den Trichter kommt, dass ich nicht zaubern oder hexen kann – sonst würde ich das manchmal bei Mann und Kindern anwenden 😉 – sondern diese Ergebnisse die Folge intensiver Beschäftigung mit jedem einzelnen Fall sind.

Zusammengefasst: Kind mit dauerhaften Ohrbeschwerden, mehreren Operationen und einer weiteren bevorstehenden Operation: Mama und Kind suchen mich mit bestehender Diagnose auf. Schwerpunkt sind chronische Infekte im Ohrbereich mit allgemeiner Immunschwäche und weiteren Symptomen. Die ersten Erfolge in der Akuttherapie stellen sich nach Gabe des passenden Mittels ein, Placeboeffekt bei akuter Ohrenentzündung definitiv ausgeschlossen! Parallel läuft die chronische Behandlung. Vor kurzem Kontrolltermin in der Klinik zur Vorbesprechung der nächsten geplanten Operation. Ergebnis: Ärtzin stellt sichtlich überrascht fest, dass sich der Zustand im inneren des Ohres komplett zum Guten gewendet hat und die Operation demzufolge nicht mehr nötig ist. Vorsichtige Nachfrage bei der Mama, ob die denn noch irgendwas außerhalb der Schulmedizin gemacht habe…Und selbstverständlich konnte die Ärztin nach erfolgter Antwort mit wissenschaftlicher Genauigkeit beruhigen, dass dieser Zustand keinesfalls auf die wirkungslosen homöopathischen Mittelchen zurückzuführen sei. Das sei absolut unmöglich. Naja, damit muss man als Homöopath heutzutage einfach leider leben! Mama und tapferer Patient freuen sich auf alle Fälle über den homöopathischen Therapieerfolg. Beim Blick in diese Kinderaugen lacht das Herz eines Therapeuten. Und das ist alles, was zählt.

Selbstverständlich – um Missverständnissen vorzubeugen, gönne ich allen Kritikern der Homöopathie Ihre Freude und möchte den Elan keinesfalls nehmen. In einem freien Land darf jeder seine Meinung äußern. Und selbstverständlich gibt es auch bei der Homöopathie schwarze Schafe. Allerdings gibt es die nun wirklich überall. Manche dieser schwarzen Schafe schaffen es bis ins höchste Amt einer Weltmacht. Allerdings möchte ich mich deutlich gegen die Pauschalkritiker zur Wehr setzen. Seit mehr als 2 Jahrzehnten liebe ich meine Arbeit mit Menschen und setze alles in meiner Macht stehende daran, ihnen zu helfen. Dies mit bestem Medizinwissen und dauerhaften Weiterbildungen. Da möchte ich mir keinen Hokus-Pokus nachsagen lassen, das ist respektlos.

In diesem Sinne werde ich mich weiterhin mit Leib und Seele für die klassische Homöopathie einsetzen – auch wenn es die Kritiker nicht hören wollen!

Herzliche Grüße Nadine Neidhardt

Interessantes und Wissenswertes

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